Ulrike Schönfelder-Hellwig
Malerin, Graphikerin, Photographin
- 1940 geboren in Königsberg, lebt und arbeitet in Enger
- Studium an der Werkkunstschule Bielefeld (Examen als Designerin grad.)
- zweijährige Tätigkeit in der Textilindustrie
- Studium an den Pädagogischen Hochschulen Oldenburg und Bielefeld
- bis 1999 Lehrtätigkeit als Kunsterzieherin
- seit 1978 Mitglied in der Künstlervereinigung „Das Fachwerk”
- seit 2016 Mitglied im Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK Osnabrück)
- seit 1970 Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland und im europäischen Ausland.
- spartenübergreifende Projekte mit Autor/inn/en und Musiker/inne/n
- Veröffentlichungen von Arbeiten in verschiedenen Publikationen.
Ulrike Schönfelder-Hellwig beschäftigt sich in ihren Arbeiten seit Jahren vornehmlich mit drei Themenkomplexen: Stadträume, Krieg und Gewalt, Landschaft und Natur. Ihr Bemühen, die Betrachter/innen zu sensibilisieren und mit ihnen über die Bilder in einen Dialog einzutreten, versteht sie durchaus als politisch, obwohl es sich überwie- gend nicht um im engeren Sinne politische Bilder handelt.
Dabei sind formale Zugriffe und verwendete Materialien vielfältig: großformatige Koh-lezeichnungen, Pastell auf Papier, Acryl auf Leinwand, Photographie, häufig Misch-techniken. Neben dem jeweils eigentlichen Motiv finden vor allem Struktur und Bewe-gung ihr Interesse. Dabei stehen figürliche Darstellungen gleichberechtigt neben weitgehend abstrakten Arbeiten. Die unterschiedlichen Zugriffe hängen immer von dem ab, was als Anforderung der jeweiligen Thematik empfunden wird. Technik und Material sind Mittel zum Zweck, nicht selbst „Untersuchungsgegenstand”. Ulrike Schönfelder-Hellwig verweigert sich mit ihren Arbeiten durchaus bewusst der Hektik und häufig auch Oberflächlichkeit bewegter Bilder. Für den Dialog mit den Betrach- ter/inne/n formulieren sie eine subjektive Position und wartet auf eine Antwort des Gegenübers.
zur Ausstellung „Das Wort wird Bild“
Ulrike Schönfelder-Hellwig hat in den letzten Jahren wiederholt mit Vertreter/inne/n anderer Kunstformen zusammengearbeitet. So wurden Bilder von ihr in Konzerte integriert, vor allem aber entstanden zu ihren Bildern Gedichte beziehungsweise malte oder zeichnete sie zu Texten verschiedener Autor/inn/en.
Unter dem Ausstellungstitel „Das Wort wird Bild“ werden Arbeiten der Künstlerin aus verschiedenen Projekten gezeigt, in denen Gedichte oder kurze Prosatexte Ausgangspunkte für bildnerische „Antworten“ waren.
Dabei geht es ihr grundsätzlich nicht um Illustrationen, sondern um eigenständige Reaktionen, die im Dialog mit den Texten – und mit den Betrachter/inne/n – neue Wahrnehmungs- und Deutungsmöglichkeiten schaffen sollen.
Die Ausstellung ist bis zum 16. November 2024 Samstags und Sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.